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23. Oktober 2015

Auftragsklärung in der Supervision

Wie in jeder beratenden Arbeitsbeziehung gehört auch in die Supervision zu Beginn des Beratungsprozesses eine sogenannte Auftragsklärung. Hierbei geht es mir darum, zu erfahren, was die Absicht der Ratsuchenden/Supervisanden/Klienten in der Supervision ist. In der Vergangenheit habe ich während der Auftragsklärung meinst nach den Zielen für die Supervision gefragt. Hiermit habe ich immer auch die Absicht verbunden, die Arbeit / den Prozess auch auf seinen Erfolg hin beurteilbar zu machen.

Zahlreiche Auswertungen von Supervisionen in vielen Teams aus ganz unterschiedlichen Arbeitsfeldern haben mir gezeigt, dass es häufig nicht um klar umrissene Ziele geht, die dann ja nicht in der Supervision sondern in der Arbeit des jeweiligen Teams „vor Ort“ erreicht werden müssten. Stattdessen gibt es meist den Wunsch nach einer professionellen Begleitung der im Team laufenden Prozesse.

Mittlerweile habe ich daher die Fragestellung im Auftragsklärungsprozess geändert. Ich frage an dieser Stelle, wozu die Supervisanden die Supervision nutzen wollen. Der Focus geht so eher auf den Prozess, die Verantwortung für die Veränderungen vor Ort bleiben so beim Team, welches die Veränderungen oder Zielsetzungen „vor Ort“ umsetzen muss.

Apropos Verantwortung: In die Phase der Auftragsklärung gehört auch zu besprechen, wer für was im Supervisionsprozess Verantwortung übernimmt bzw. übernehmen will.

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