Weil ich immer wieder die Erfahrung mache, dass die wirkliche Auseinandersetzung und Klärung der zwischenmenschlichen Schwierigkeiten in Konflikten die Mediationsergebnisse nachhaltiger werden lässt, wende ich häufig in der Unterstützung meiner Auftraggeber bei organisationsinternen Konflikten das Verfahren der Klärungshilfe an. Als mittlerweile auch zertifizierter Klärungshelfer kann ich hier erleben, wie die Klarheit über die schwierigen Gefühle im Konflikt hilft, auch Klarheit zum weiteren Vorgehen und zu möglichen Lösungen zu erlangen. In diesem Verfahren unterstützt der Klärungshelfer/Mediator die Parteien, das, was es im Konflikt schwierig macht, auszusprechen, damit es in einem wahrhaftigen Dialog geklärt werden kann.
Auch die Klärungshilfe folgt einem strukturierten Verfahren. Dieses Verfahren besteht aus drei Schritten:
Im ersten Schritt geht es darum, die Vergangenheit zu verstehen. Wie konnte es zu dieser Situation kommen.
Der zweite Schritt klärt die Gegenwart, die aktuelle Kommunikation und die darin auftretenden Schwierigkeiten.
Im dritten Schritt geht es um die Organisation die Zukunft.
Klärungshilfe ist als Verfahren dann sinnvoll, wenn die Beteiligten eine gemeinsame Zukunft haben, also Teams oder Unternehmensteile, die auch künftig zusammen arbeiten wollen, sollen oder müssen.